Emmanuel Pahud im Engadin

© Josef Fischnaller

Sie gehören seit vielen Jahren zur Tradition um den Jahreswechsel: die Konzerte der Sinfonia Engiadina. Dieses Jahr mit einem ganz besonderen Bezug auf Claudio Abbado. Der grosse Dirigent verbrachte viel Zeit im Fextal und im Engadin und liebte das Tal als Rückzugs- und Kraftort. Sowohl der Dirigent Christoph-Mathias Müller als langjähriger Assistent Abbados als auch der Solist der diesjährigen Engadiner Konzertreihe zwischen Weihnachten und Silvester, der Fötist Emmanuel Pahud, blicken auf enge Beziehungen zu Abbado zurück.

Emmanuel Pahud MuT_01-02_2024

Schmeichelnd ins Neue Jahr mit Valeria Curti

Valeria Curti © Claude Hurni

Das populäre Vorbild aus Wien hat die Standards für Neujahrskonzerte gesetzt. Aber es gibt sie natürlich auch bei uns, zum Beispiel in Altdorf. Dort spielt Valeria Curti, eine junge Solistin, mit der Camerata Schweiz. Und ihr Instrument ist etwas Besonderes unter den Konzert-Instrumenten: Das Fagott.

Das Altdorfer Neujahrskonzert gibt sogar nur alle zwei Jahre. Veranstaltet wird es vom «Förderverein junger Musikerinnen und Musiker», hinter dem als Präsident der Urner Garagist Karl Baumann steckt. Und anders als fast überall sonst wird hier nicht das Walzer-Repertoire von Johann Strauss abgespult oder Operetten-Seligkeit von Lehár und Co. zelebriert. In Altdorf erhält ein junger Solist oder eine junge Solistin eine Plattform für ein Portraitkonzert, das über den normalen Solokonzert-Auftritt mit Orchester hinaus geht. Continue reading

Julia Hagen Preisträgerin beim Lucerne Festival

Julia Hagen © Simon Pauly

Die österreichische Cellistin Julia Hagen ist die Gewinnerin des «Crédit Suisse Young Artist Award» 2024. Die renommierte Auszeichnung wird zum zwölften Mal verliehen und beinhaltet ein Preisgeld von 75 000 Franken sowie einen Konzertauftritt mit den Wiener Philharmonikern im Rahmen von Lucerne Festival im Sommer. Dieser findet im kommenden Jahr am 7. September unter der Leitung von Christian Thielemann im Konzertsaal des KKL Luzern statt. Noch vorher (am 16. Juni 2024) ist Julia Hagen mit dem Musikkollegium Winterthur unter seinem Chefdirigenten Roberto González- Monjas im Rahmen der Konzertreihe «Klassik Forum Chur» zu erleben. Auf dem Programm stehen Tschaikowskys «Rokoko-Variationen».

Julia Hagen wurde 1995 in Salzburg geboren und begann im Alter von fünf Jahren, Cello zu spielen. Sie studierte zunächst bei Enrico Bronzi in Salzburg, Reinhard Latzko sowie Heinrich Schiff in Wien, schliesslich bei Jens Peter Maintz an der Universität der Künste in Berlin und Wolfgang Emanuel Schmidt an der Kronberg Academy. Als Kammermusikerin spielte sie bereits zusammen mit Igor Levit und Renaud Capuçon bei der Schubertiade Schwarzenberg, in der Londoner Wigmore Hall und im Wiener Musikverein. Weitere Kammermusikpartner sind unter anderen Mao Fujita, Nikolai Lugansky oder András Schiff.