3g – der neue Kulturstandard

3g – kein neu-alter Mobilfunk-Standard, sondern die Quintessenz der Covid-Bekämpfung: Geimpft, genesen oder getestet. Anders als mit dem Covid-Zertifikat kommt man in der bald startenden Saison nicht mehr in die Tonhalle, ins Opernhaus und ins Schauspielhaus. Damit setzen die Zürcher Kultur-Leuchttürme für die ganze Schweiz den Standard für Kultur mit Corona.
Halbleere Säle, mässiger Applaus, miese Stimmung – und wirtschaftlich auf die Dauer nicht tragbar: Das Zeitalter der räumlichen Distanz im Theater und Konzert ist damit vorbei. Was absehbar und logisch war, nachdem die Impfung flächendeckend verfügbar ist, haben die grossen Zürcher Kulturhäuser am 16. August festgeschrieben und damit für die Restschweiz die Leitplanken gesetzt. Man will wieder volle Säle und einen normalen Aufführungs-Betrieb, und hat das in einer konzertierten Aktion öffentlich gemacht. Das Schaupspielhaus hält vorerst noch fest an einer Zweidrittel-Belegung, in Opernhaus und der frisch renovierten Tonhalle (Bild) sollen die letzten Lücken in den Rängen fallen. Was überall bleibt ist die Maskenpflicht (rw).