Keine Bregenzer Festspiele 2020 – Salzburg will «modifiziert» spielen
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©Musik&Theater/Andrea Meuli

Lange klammerten sie sich an die Hoffnung und versuchten, diesen harten Entscheid hinauszuschieben. Doch er wurde unabwendbar, und seit heute Nachmittag nun ist es definitiv: Auch die Bregenzer Festspiele müssen für diesen Sommer aufgeben. Aber sowohl «Rigoletto» auf der Seebühne wie Arrigo Boitos «Nerone» im Festspielhaus konnten in den Sommer 2021 hinüber gerettet werden. Die erfolgreiche Verdi-Produktion wird an 26 Abenden gespielt, und mit der selten aufgeführten Oper des Verdi-Librettisten Boito werden die Festspiele 2021 am 21. Juli eröffnet.

Gleichzeitig verkünden die Salzburger Festspiele, dass sie weiterhin an die Möglichkeit glauben, bereits in diesem Sommer «modifizierte Festspiele» durchführen zu können. «Die Festspiele sind guten Mutes, dass sie trotz Corona ein Zeichen für die Kraft der Kunst gerade in schwierigen Zeiten setzen können», lässt das Direktorium um Markus Hinterhäuser und Helga Rabl-Stadler in der Presseerklärung verlauten. Auf jeden Fall wird der Beginn dieser Jubiläumsfestspiele light in den August verschoben werden. Im Mittelpunkt dürfte dabei Hofmannsthals traditionell zum Festspielprogramm gehörender «Jedermann» vor dem Salzburger Dom stehen. Das neu zusammengestellte Programm für den diesjährigen Festspielsommer soll im Juni veröffentlicht werden.

(am)

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