Antonio Pappano verlängert beim Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia
Sir Antonio Pappano2Musacchio Ianniello Warner
Sir Antonio Pappano. (© Musacchio/Ianniello/Warner Music)

Rom kann sich freuen: Sir Antonio Pappano hat seinen Vertrag als Direttore Musicale des Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia verlängert. Er wird somit bis Ende 2023 die Geschicke des traditionsreichsten Sinfonieorchesters Italiens leiten. Im gleichen Jahr endet auch Pappanos Vertrag als Chefdirigent am Royal Opera House Covent Garden in London, eine Position, die er seit 2002 innehat. In Rom hat es der britisch-italienische Dirigent mit seiner kontinuierlichen Arbeit geschafft, das Orchester wieder auf die internationale Landkarte zu bringen, es im Bewusstsein der grossen Veranstalter neu zu verankern. So bereisen Pappano und das Orchester im November erneut auch die Schweiz. Konzerte gibt es in Bern, Genf, Zürich, Luzern und Lugano. Auf dem Programm stehen Werke von Weber, Chopin und Schumann. In Chopins e-Moll-Klavierkonzert alternieren dabei Martha Argerich und Francesco Piemontesi als Solisten.

Antonio Pappano wurde am 30 Dezember 1959 in der Nähe von London geboren. Nach Klavier- und Kompositionsstudien wandte er sich dem Dirigieren zu. 1981 nahm er eine Stelle als Probenpianist an der New York City Opera an, wo ihn Daniel Barenboim entdeckte und bald darauf als seinen Assistenten bei den Bayreuther Festspielen engagierte. Michael Gielen assistierte er in Barcelona und Frankfurt. Sein erstes eigenes Engagement als Dirigent führte Pappano 1987 an die Norwegische Oper aus, deren Musikdirektor er drei Jahre später wurde. Von 1992 bis 2002 war er dann als musikalischer Leiter des Brüsseler Opernhauses «La Monnaie» tätig, bevor ihn 2002 das Royal Opera House in London zu seinem Chef ernannte. Pappano gastierte auch bei den Bayreuther Festspielen und konzertierte mit beinahe allen bedeutenden Orchestern in der Alten wie der Neuen Welt – in  Chicago, Philadelphia, Cleveland, Boston und New York ebenso wie in London, München, Berlin und Amsterdam.

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